Protokollauszug Ortschaftsrat Birkwitz
Wir erfahren, dass der Ortschaftsrat Birkwitz den Betreiber des Kieswerkes zu einer Gemeindeversammlung am 14.10.2013 eingeladen hatte.
Im Internet nachzulesen, Stadt Pirna Ortschaftsrat Birkwitz-Pratzschwitz (webarchiv.org / .pdf download Niederschrift).
Anbei ein Ausschnitt aus der Niederschrift, uns betreffend:
"Herr Hammer erläuterte, dass ab 2017 das Kiesfeld Richtung Elbe abgebaut wird. Dieses Kiesfeld
und die Grube Pi.-Copitz werden nach Abbauende als offener See belassen. Die kleine Grube
Richtung Waldstraße wird zugefüllt. An der Kiesgrube Pratzschwitz ist noch eine Restauskiesung
von ca. 700 000 t vorgesehen, die sehr aufwendig ist. Ab 2023/2024 ist der Kiesabbau im
Gebiet Pratzschwitz/Pi.-Copitz abgeschlossen. Im Planfeststellungsverfahren
gibt es eine wesentliche Änderung. Die Materialgewinnung und -Aufbereitung sollte in Söbrigen
erfolgen. Dagegen gab es massive Widerstände, auch gegen den Abtransport mit LKW.
Seit Jahresbeginn gibt es Überlegungen, die ehemals angedachte Bandtrasse wieder zu
aktualisieren (Variante von 1999). Dagegen liegt eine Klage der Stadt Pirna gegen das
Oberbergamt vor. Diese Variante ist nun wieder aktuell. Es sind die Kriterien Lärm, Staub- und
Umweltbelastung zu untersuchen.
Ortschaftsrat Dr. Wolf ist das Alles zu unkonkret. Wie ist die technische Ausstattung der Bandtrasse?
Für eine Entscheidung braucht man konkrete Vorgaben, z.B. welche Lager für die Bandtrasse vorgesehen sind.
Kann man sich eine ähnliche Bandtrasse ansehen? Z.B. Vattenfall hat große Auflagen für die Rekultivierung.
Herr Hammer: Die Unterlagen werden konkretisiert. Über Holcim wird es möglich sein, den
Besuch einer Bandtrasse zu organisieren. Wenn eine gemeinsame Lösung möglich ist, gibt es
auch Gedanken, die Kiesspülung in der Copitzer Grube auszuführen. OSR Dr.Wolf: Es müssen
bestimmte Normen eingehalten werden. Strengste Kriterien für den Lärmschutz müssen
Voraussetzung sein. Weiterhin ist die Sicherheit der Bandtrasse, z.B. für Kinder, zu gewährleisten.
Es ist zu bedenken, dass die Bandtrasse die Landschaft zerschneidet. Herr Flörke setzte ein
Signal, das die Stadt Pirna nicht unbedingt auf der Klage besteht, jedoch müssen viele Kriterien
beachtet werden. Z.B. müßte die geplante Laufzeit der Bandtrasse reduziert werden; die Spülung
sollte in der Copitzer Grube erfolgen usw.
Herr Möhrs: Die Stadt Pirna vertritt nach wie vor die Meinung,dass der Kies dort aufbereitet
wird, wo er abgebaut wird. Das ist die Stellungnahme der Stadt Pirna. Die „Wüste Mark“ würde
auch an die Bandtrasse angeschlossen, so dass diese ca. 40 Jahre laufen würde. Weiterhin ist zu
beachten, dass die Bandtrasse die Graupaer Straße unterqueren müßte. Bei erhöhtem
Grundwasserstand würde die Trasse unter Wasser stehen.
OV: Nach wie vor gibt es, wie bereits 1999 zu dieser Variante große Bedenken zu Lärm,
Umwelt-und Staubbelastung. Weiterhin wies der OV darauf hin, dass entlang des Radweges von
Seiten der Stadt und des Kieswerkes Baumbepflanzung erfolgt. Abstimmung dazu erfolgt
zwischen dem Kieswerk und Frau Neumann.“